Insbesondere jüngere Kinder benötigen für ein gesundes Aufwachsen konstante Bezugspersonen. Nicht immer ist es Eltern möglich, diese Rolle auszufüllen. Bei proFam leben die betreuten Kinder in Erziehungsstellen, deren Erzieher*innen/Sozialpädagog*innen besonders qualifiziert sind und den Kindern als Bezugspersonen zur Seite stehen. Sie sind besonders belastbar und sich ihrer Mehrfachrolle als soziale Eltern und professionelle Erzieher*innen bewusst.
Sie, als Eltern sind bei proFam von Anfang an Partner im Unterbringungsprozess. Wir von proFam wissen, dass die Trennung von Ihrem Kind für Sie eine große Belastung ist. Möglicherweise empfinden Sie starke Gefühle, wie Traurigkeit, Schmerz oder Wut. Vielleicht haben Sie selbst die Entscheidung getroffen, vielleicht wurde sie aber auch gegen Ihren Willen gefällt. Wir von proFam möchten Sie gerne kennenlernen und zum Wohle für Ihr Kind mit Ihnen zusammenarbeiten und den Hilfeprozess gemeinsam gestalten. Eltern bleiben für ihre Kinder immer wichtig, auch, wenn sie vorrübergehend oder dauerhaft nicht mit Ihnen in einem Haushalt leben. Bei proFam gibt es deshalb eigene Ansprechpersonen für Eltern. Diese Ansprechpersonen nehmen Ihre Anliegen, Wünsche und Sorgen ernst.
Die Herkunftsfamilien wirken aktiv am Unterbringungsprozess mit. Ihre Vorstellungen und Wünsche sind wichtiger Bestandteil der Team- und Fallbesprechungen. Über die Entwicklung und Fortschritte des Kindes werden Sie kontinuierlich informiert. Besuchskontakte können durch die Ansprechperson gemeinsam vorbereitet und/oder begleitet werden. ProFam achtet und fördert die kindliche Identität durch Aufrechterhaltung vorhandener Bindungen sowie durch Förderung der Eltern-Kind-Beziehung.
Auch an Feiern und Festen für die Kinder sind Sie selbstverständlich beteiligt. Eine wichtige Funktion nehmen Sie auch bei der Mitgestaltung der Erinnerungsbücher ein. Dort werden in Bildern und Texten wichtige Lebensereignisse Ihres Kindes festgehalten.